Die 25-Jährige soll nach einem Autounfall im Sommer 2011 in Jenfeld falsche Angaben gemacht haben, um ihren Freund zu schützen.
Hamburg. Die Hamburger Profi-Boxerin Siusanna "Susi" Kentikian muss sich ab kommenden Freitag vor dem Amtsgericht Wandsbek wegen eines Falles von versuchter Strafvereitelung verantworten. Der 25-Jährigen wird vorgeworfen, nach einem Autounfall gegenüber Polizeibeamten falsche Angaben gemacht zu haben, um einen Freund, den Boxer Magomed J. zu schützen. Am 1. Juli 2011 waren beide in einem Audi RS 5-Sportwagen an der Jenfelder Allee unterwegs. Der 22-jährige J., soll dabei am Steuer gesessen haben. Beim Abbiegen kollidierte der Sportwagen mit dem Wagen eines 71-jährigen Rentners. J. soll trotzdem weitergefahren sein - laut Staatsanwaltschaft, obwohl er den Unfall bemerkt habe. Am Wagen des Rentners war ein Schaden in Höhe von mehr als 2000 Euro entstanden.
Nach dem Unfall war Susi Kentikian laut Anklage am Steuer des Sportwagens an die Jenfelder Allee zurückgekehrt. Hier wartete bereits die Polizei. Sie behauptete, den Wagen auch vorher gefahren zu haben. Wohl, um Magomed J. vor den Strafverfolgungsbehörden zu schützen. Einen Strafbefehl über 9000 Euro hatte Susi Kentikian laut Staatsanwaltschaft abgelehnt. Deshalb steht sie am Freitag gemeinsam mit J. vor Gericht. (jel)