Kornnattern, grüne Leguane, eine Spinne und drei Bartagamen brauchen eine Bleibe. Nur manche sind so gefährlich wie die Bananenspinne.

Hamburg. Susi und Strolchi suchen ein neues Zuhause. Nein, dabei handelt es sich nicht um ein süßes Hundepaar. Es sind Schlangen, zwei Kornnattern. Die bunten Jäger - eine ist 20 Zentimeter lang, die andere knapp 40 Zentimeter - leben seit Juli und August im Tierheim in der Süderstraße. Auch wenn sie orange-rot gefärbt sind, die Tiere sind nicht giftig. Nur die spitzen Zähne könnten mal zum Einsatz kommen. Das sei aber normal, berichtet der Biologe des Tierheims, Sven Fraaß. Schlangen könnten grundsätzlich zubeißen. Wirklich gefährlich sei das aber nicht. Nun suchen beide ein neues Zuhause.

+++Tierheim an der Süderstraße - Schon 276 Tiere ausgesetzt+++

Auch weitere exotische Tiere sind in den letzten Monaten im Tierheim aufgenommen worden. Seit letztem Mittwoch gehört dazu auch eine giftige Bananenspinne. Sie ist sehr gefährlich, ein Biss kann bereits tödlich sein. Trotzdem, auch solche Tiere werden zur Vermittlung angeboten. Es gebe auch immer wieder Menschen, die sich solcher exotischen Spinnen annehmen. Erst vor kurzem war eine Schwarze Witwe einem neuen Besitzer übergeben worden.

+++Schwarze Witwe im Tierheim Süderstraße abgegeben+++

Neben Schlangen und Spinnen gibt es aber auch Exoten, die bei den meisten Menschen noch etwas beliebter sein dürften. So zum Beispiel Kai-Uwe, ein stattlicher Bartagemen-Herr, und Leo, der grüne Leguan. Die Bartagame wurde bereits im Juni in Wilhelmsburg gefunden, ist aber noch nicht vermittelt worden. Kai-Uwe ist rund 25 Zentimeter lang, ganz harmlos und auch nicht kompliziert in der Haltung. Leo ist grün und ganze 1,40 Meter lang. Daher muss er in fachkundige Hände kommen. Schon seit September 2011 ist Leo jetzt da - bisher hat sich niemand für ihn gefunden.

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