Immer mehr junge Menschen bekommen finanzielle Unterstützung nach dem BAföG. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um acht Prozent.

Hamburg/Kiel. In Hamburg und Schleswig-Holstein bekommen immer mehr junge Menschen Geld nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). So haben in der Elbmetropole im Jahr 2011 insgesamt 27.700 Personen BAföG-Leistungen bezogen, davon 20.100 Studierende sowie 7.600 Schülerinnen und Schüler. Dies sind sieben Prozent mehr als im Vorjahr (2010), zog das Statistikamt Nord am Freitag Bilanz. In Schleswig-Holstein bekamen 2011 insgesamt 29.200 junge Menschen BAföG-Gelder, darunter 17.500 Studierende und 11.700 Schülerinnen und Schüler. Dies ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von acht Prozent.

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Mit der Zahl der Geld-Empfänger stieg auch die Höhe der Finanzleistungen in beiden Bundesländern, womit sie im Bundestrend lagen. Bundesweit wurden 2011 erstmals über drei Milliarden Euro überwiesen, das sind 307 Millionen Euro oder elf Prozent mehr als im Vorjahr.

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Der finanzielle Gesamtaufwand in Hamburg erhöhte sich um zwölf Prozent auf 99 Millionen Euro. Die Leistungen wurden dabei überwiegend (63 Prozent) als Zuschuss, ansonsten als Darlehen gewährt. Schüler bekommen das Geld generell als Zuschuss. Der durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag je Person stieg um drei Prozent auf 470 Euro an, wobei Schülern im Schnitt 393 Euro gezahlt wurden. Studenten bekamen durchschnittlich 496 Euro.

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In Schleswig-Holstein betrug der finanzielle Gesamtaufwand 93 Millionen Euro, gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme um mehr als elf Prozent. Die Leistungen wurden zu zwei Drittel als Zuschuss gewährt. Der durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag je Person betrug im nördlichsten Bundesland 422 Euro und damit knapp vier Prozent mehr als 2010. Schüler erhielten dabei im Schnitt 355 Euro, Studenten 463 Euro.

(epd)