Der Mann soll Spenden und Beiträge für die verbotene kurdische Arbeiterpartei im Norden eingeworben haben. Am 13. August beginnt der Prozess.

Hamburg. Wegen der mutmaßlichen Mitgliedschaft in der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK muss sich ein 47 Jahre alter Mann in Hamburg vor Gericht verantworten. Das Verfahren vor dem 3. Strafsenat des Hanseatischen Oberlandesgerichts beginne am 13. August (9.00 Uhr), sagte ein Gerichtssprecher am Montag in Hamburg. Die Bundesanwaltschaft hatte im Mai Anklage gegen den türkischen Staatsangehörigen erhoben. Der Beschuldigte sei verdächtig, von Mai 2007 bis September 2008 als hauptamtlicher Kader für die PKK tätig gewesen zu sein.

+++Hamburg-Chef der PKK verhaftet+++

Er war vor allem für die Spenden- und Beitragssammlungen der PKK in seiner Region in Norddeutschland verantwortlich. Im April 2008 reiste der Mann zu den Guerillaeinheiten der PKK in den Nordirak, wo er sich bis September 2008 aufhielt. Am 12. Oktober 2011 wurde er festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.

(dapd)