Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) machte in den vergangenen Jahren vor allem wegen der Affäre um den im Dezember 2007 zurückgetretenen HTV-Vorsitzenden Wolfgang Poggendorf auf sich aufmerksam. Der hatte den Verein über Jahre als eine Art "Selbstbedienungsladen" genutzt. Im November 2008 wurde Poggendorf schließlich vom Landgericht Hamburg wegen Untreue und Unterschlagung zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

Auf einer turbulenten Mitgliederversammlung im Januar 2008 war bereits der gesamte Vorstand zurückgetreten. Das Amtsgericht Hamburg setzte einen Notvorstand ein. Schließlich wählten die Mitglieder einen neuen Vorstand, der nun seit Mai 2008 im Amt ist. (ug)