Die Fischtreppen sollen Aal, Stichlinge und Hecht die Durchlässigkeit zwischen Alster und Elbe herstellen. Baustart Ende des Jahres geplant.

Hamburg. Für Hamburgs Fische aus Alster und Elbe gibt es bald eigene Fischtreppen. Wie die Umweltbehörde am Dienstag mittteilte, sollen zwei sogenannte Fischwanderhilfen an der Rathausschleuse und an der Mühlenschleuse (Nikolaifleet) entstehen. Diese sollen besonders für Wanderfischarten - wie Aal, Stichling und Hecht - die Durchlässigkeit zwischen Alster und Elbe gewährleisten. Dann können Fische und andere Lebewesen die jeweils von ihnen benötigten Lebensräume - etwa Laichgebiete - auch erreichen.

Umweltsenatorin Jutta Blankau begrüßte die Entscheidung für die Fischtreppen: „Die Wasserqualität ist dank moderner Kläranlagen und zahlreicher weiterer Umweltschutzmaßnahmen wieder so gut, dass ortstypische Fische darin leben können", so Blankau. Jetzt sei es wichtig, das ökologische Gleichgewicht, die Strukturvielfalt und den Artenreichtum wieder herzustellen. "Die neuen Fischtreppen sind ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.“

Die Kosten für den Fisch-Durchgang werden voraussichtlich 1,3 Million Euro betragen. Mit der Planung hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) beauftragt. Ein Antrag auf EU-Fördermittel werde noch gestellt.

Mit dem Bau soll noch Ende des Jahres begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Frühjahr 2013 geplant. (HA)