Im Elbtunnel sind am Mittag zwei Autos kollidiert. Ein Wagen fing Feuer. Polizei und Feuerwehr schickten ein Großaufgebot zur Einsatzstelle.

Hamburg. Im Hamburger Elbtunnel ist am Freitagmittag nach einem Unfall ein Auto in Brand geraten. Das Feuer wurde allerdings schnell gelöscht, teilte die Feuerwehr mit. Es sei niemand ernsthaft verletzt worden. Vier Menschen wurden von den Rettungskräften noch im Tunnel vor allem wegen leichter Schocksymptome versorgt. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus. Vor dem viel befahrenen Tunnel der Autobahn A7 staute sich der Verkehr vorübergehend in beide Richtungen erheblich.

Um 12.52 Uhr kam es in der Mittelröhre des über drei Kilometer langen Autobahntunnels zu dem Auffahrunfall mit einem Pkw und einem größeren Geländewagen. Eines der Autos habe dadurch kurz Feuer gefangen, der Brand habe sich aber nicht weiter ausgebreitet, hieß es von der Feuerwehr. Innerhalb des sich bildenden Staus fuhren dann 50 Meter weiter hinten zwei weitere Wagen ineinander. „Die Insassen hatten großes Glück, dass sie nicht schwerer verletzt wurden“, sagte Hendrik Frese, Sprecher der Hamburger Feuerwehr.

Wegen des Unfalls in der Mittelröhre seien routinemäßig alle Einfahrten zum Elbtunnel gesperrt worden, erklärte die Polizei. Damit sollte einem Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften die Zufahrt erleichtert werden. Am Freitagnachmittag war nur noch die Mittelröhre dicht, weil die Unfallfahrzeuge geborgen werden mussten. Die Lage entspannte sich.

Dass der Brand schnell gelöscht wurde, lag auch an den hohen Sicherheitsstandards des 1975 eröffneten Elbtunnels. Vor jedem Eingang ist rund um die Uhr ein Feuerwehrfahrzeug postiert ist. Seit 2009 werden die älteren der vier Röhren saniert – dabei geht es auch um Brandschutz, Fluchtwege und neue Lüftungssysteme. Trotz der vielen Sicherheitsvorkehrungen kommt es im Elbtunnel immer wieder zu größeren Unfällen. Erst Ende August krachten in der Mittelröhre elf Fahrzeuge bei einer schweren Kollision ineinander. Durch die vier Röhren des Elbtunnels fahren täglich fahren rund 130 000 Autos

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