150 Einsatzkräfte simulieren am Abend einen Autobrand in einer der stillgelegten Röhren. Am Wochenende brauchen Autofahrer Geduld.

Hamburg. Der Hamburger Elbtunnel ist am Donnerstagabend Schauplatz einer großen Notfallübung von 150 Einsatzkräften. Es werde ein Verkehrsunfall mit einem brennenden Auto in einer Tunnelröhre simuliert, teilte die Feuerwehr mit. Die Einsatzkräfte sollten dabei die Rettung von Unfallopfern sowie die Brandbekämpfung trainieren. Ein besonderes Augenmerk liege auf der Kommunikation der Feuerwehrleute mit der Tunnelbetriebszentrale, hieß es.

Verkehrsbehinderungen erwartete die Feuerwehr nur in geringem Umfang, da die Röhren, in denen geübt wird, ohnehin wegen Wartungsarbeiten gesperrt sind. Allerdings muss der Verkehr um 21.00 und 23.00 Uhr jeweils für 15 Minuten angehalten werden, um den Einsatzfahrzeugen die Ein- und Ausfahrt in den Tunnel zu ermöglichen. Gegen Mitternacht soll die Übung beendet sein. Mit der Simulation werden die Bauarbeiten in der Röhre drei des Elbtunnels abgeschlossen. Nun wird die Baustelle in Röhre 1 verlegt. Ab Sonnabendvormittag bis Montag, 5 Uhr stehen dem Verkehr daher nur 2 Röhren zur Verfügung.

Die fetiggestellte Röhre drei verfügt über ein neues Rauchabzugssystem, neue Fluchtwege und neue technische Sicherheitsausstattung bei z.B. Notrufnischen und Beleuchtung.

Die Arbeiten in der Röhre eins dauern bis Herbst 2012. Infolge der Bauarbeiten kann in Fahrtrichtung Flensburg die Ausfahrt HH-Othmarschen montags bis freitags nur zwischen 5 und 12 Uhr genutzt werden. Seit Januar 2009 werden die alten Elbtunnelröhren eins bis drei durch umfangreiche Baumaßnahmen für rund 120 Mio. Euro auf den aktuellen Sicherheitsstandard gebracht. Mit Material von dpa