Der Zustand vieler Hallen ist beklagenswert. Der SPD-Senat will Abhilfe schaffen und investiert Sondervermögen in Reparaturen.
Hamburg. Tropfende Wasserhähne, fehlendes warmes Wasser in den Duschen, bröckelnder Putz an den Wänden - viele der Hamburger Sporthallen sind in einem beklagenswerten Zustand. Der SPD-Senat will nun Abhilfe schaffen. 74 Millionen Euro sollen bis ins Jahr 2015 aus dem Sondervermögen Schulbau Hamburg in Neubauten, Reparaturen und Instandsetzungen fließen. Das bekräftigte Sportsenator Michael Neumann (SPD) auf dem Jahrestreffen des Hamburger Sportbundes (HSB).
Die Sanierungsliste umfasst 120 Projekte. Kurz vor der Fertigstellung steht dabei die Dreifelderhalle der Stadtteilschule Bergedorf. Das Richtfest ist für den 6. Dezember geplant. Zusätzliche Mittel stehen weiter für die Renovierung der Sportanlagen und den Bau von Kunstrasenplätzen bereit, sofern die Bürgerschaft am 23. November zustimmt: 3,786 Millionen Euro für 2011 und 3,799 Millionen für 2012.
"Wir fördern den Sport in der Breite und in der Spitze, weil er einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung des Gemeinwesens leistet", sagte Bürgermeister Olaf Scholz bei einem Treffen im Rathaus mit Thomas Bach, dem Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Scholz und Bach erklärten, dass sie sich für ein sportfreundliches Lärmschutzrecht einsetzen wollen: "Gesetze für Lärmschutz dürfen nicht zur Folge haben, dass das gesunde Gemeinschaftserlebnis Sport für Jugendliche und Erwachsene eingeschränkt wird", sagte Scholz.