Das 75 Jahre alte Flugzeug wird in den Wintermonaten für die Rundflüge im Sommer fit gemacht. Die Saison startet wieder im kommenden April.

Hamburg. Mit 75 Jahren ist "Tante Ju" nicht mehr die Jüngste. In den Wintermonaten geht es für das historische Flugzeug Ju 52 D-Aqui deshalb in die Winterpause. "Tante Ju", wie sie von ihren Fans genannt wird, muss sich dann von den Rundflügen der vergangenen Monate "erholen". Bis sie im Frühjahr 2012 in alter Form in die neue Flugsaison starten kann, gibt es für die Techniker viel zu tun.

Vor wenigen Tagen war es soweit. Die Werksfeuerwehr verabschiedete die Junkers Ju 52 mit Wasserfontänen, bevor sie in die Luftwerft der Lufthansabasis rollte. Dort muss sich der Wellblechflieger einem Instandhaltungsprogramm unterziehen: Techniker der Deutschen-Lufthansa-Berlin-Stiftung warten die Maschine, prüfen die Technik und und nehmen Reparaturen vor.

+++ Tante Ju feiert 75. Geburtstag über Hamburg +++

Diese regelmäßige intensive Zuwendung – eine Art Winterkur - ist wichtig, damit die historische Maschine auch weiterhin zu Rund- und Streckenflügen abheben kann. "Die Rundflüge mit der dreimotorigen Maschine sind bei den Hamburgern sehr beliebt", sagt Peter Struck, Vorstandsmitglied des Fördervereins "Freunde der Lufthansa Ju 52". Ein Rundflug mit dem Traditionsflieger ist für viele ein ganz besonderes Erlebnis: "Hamburgs Tante Ju" ist schließlich deutschlandweit das einzige Modell, das noch in Betrieb ist", sagt Struck. Allein in diesem Jahr hoben 7659 Passagiere mit der kleinen Maschine ab.

Die Instandhaltungsarbeiten sind mit hohen Kosten verbunden. Ein Teil davon wird mit den Einnahmen der Rund- und Streckenflüge von "Tante Ju" finanziert. Weitere Unterstützung bekommt die D-Aqui durch den offiziellen Förderverein „Freunde der Lufthansa Ju 52“.