Nach einem Ehestreit war der Mann mit dem Kleinkind an die Wandsbeker Chaussee gelaufen. Dort griff er Polizisten an und verletzte einen schwer.
Hamburg. Der Streit eines Ehepaares an der Hasselbrookstraße in Eilbek ist in eine heftige Auseinandersetzung mit Hamburger Polizisten gemündet - für den aggressiven Ehemann endete der Vorfall sogar in der Psychiatrie einer Hamburger Klinik.
Das war passiert: Eine Streifenwagenbesatzung war abends zunächst zur Hasselbrookstraße gerufen worden, weil die 31 Jahre alte Ehefrau um Hilfe gerufen hatte. Sie sagte den Polizisten, dass ihr Ehemann mit ihrem drei Jahre alten Sohn nach dem Streit aus dem Haus gelaufen sei.
Zivilfahnder entdeckten den 31-jährigen Spanier schließlich mit dem Kleinkind auf dem Arm an der Wandsbeker Chaussee. Er saß dort vor einem Geschäft. Als plötzlich ein Taxi vorbeifuhr, sprang der Mann auf und begann zu schreien - das Kind bekam Angst und weinte.
Die Beamten versuchten daraufhin dem 31-Jährigen das Kind aus dem Arm zu nehmen. In diesem Augenblick rastete der 31-Jährige vollkommen aus und versuchte, dem Kind ins Gesicht zu beißen. Mit einem Schlag ins Gesicht versuchte ein Polizeibeamter, den 31-Jährigen daran zu hindern. Gleichzeitig riss eine Beamtin den Jungen an sich und brachte ihn in Sicherheit.
Jetzt griff der 31-Jährige die Polizisten an. Die rammten ihn zu Boden und versuchten, ihn festzunehmen. Dabei leistete der Spanier so großen Widerstand, indem er um sich schlug und trat, dass er einem Polizisten einen Finger brach und einem weiteren Beamten eine Handverletzung zufügte. Der Spanier erlitt Schürfwunden im Gesicht und wurde schließlich mit Handschellen und Fußfesseln "ruhig gestellt".
Später wurde der 31-Jährige einem Amtsarzt vorgeführt und anschließend in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses eingeliefert. Der Junge kam wieder zu seiner Mutter.