In den Jahren des Wirtschaftswunders brauchte Deutschland billige Arbeitskräfte. Bereits 1955 wurde das Anwerbeabkommen mit Italien abgeschlossen, die Bundesanstalt für Arbeit öffnete Büros in Verona und Neapel. Abkommen mit Spanien und Griechenland (1960), der Türkei und Jugoslawien (1968) folgten.
Rezession und Ölkrise führten 1973 zu einem Anwerbestopp für ausländische Arbeiter. Kanzler Helmut Kohl förderte in den 80er-Jahren freiwillige Rückkehrer. Sein Nachfolger, Gerhard Schröder, warb dann mit einer "Greencard" um ausländische Computerspezialisten. Heute sucht Deutschland keine Industriearbeiter, sondern spezialisierte Fachkräfte.