13 kurdischstämmige Männer und eine Frau waren in das Gebäude gekommen und hatten ein Gespräch mit führenden CDU-Politikern verlangt.

Hamburg. Die Hamburger Polizei hat am Mittwoch einen Kurdenprotest in der Landesgeschäftsstelle der CDU beendet. 13 kurdischstämmige Männer und eine Frau waren am Nachmittag in das Gebäude gekommen und verlangten ein Gespräch mit führenden CDU-Politikern, sagte ein Sprecher der Partei. Angesichts des militärischen Vorgehens der Türkei gegen Kurden im Nordirak hätte die Gruppe über die Außenpolitik der Bundesregierung sprechen wollen. Weil wegen Bürgerschafts- und Bundestagssitzung kein führender Politiker anwesend war, habe man den Kurden ein Gespräch für kommende Woche angeboten. Dieses Angebot lehnte die Gruppe ab, weigerte sich aber auch, das Gebäude zu verlassen. Schließlich rief die CDU die Polizei, die die Kurden abführte.

Es habe sich um einen friedlichen Protest, eine Art von Sit-in, gehandelt, sagte der CDU-Sprecher anschließend. Die Teilnehmer im Alter zwischen Mitte 20 und Mitte 30 hätten betont, sie seien als Einzelpersonen gekommen. Als Motiv gaben sie an, sie hätten Angehörige in dem Gebiet, das von der Türkei bombardiert werde.