Hamburg. Es begann 1986 mit dem Kauf der Hafenstraßenhäuser. Damals gründete die Stadt Hamburg eine gemeinnützige Stiftung, die bei sozialen Konflikten in der Stadtentwicklung, auf dem Arbeitsmarkt und dem Bildungssektor helfen sollte, Lösungen zu finden. Am Freitag feierte die Lawaetz-Stiftung im Beisein von Bürgermeister Olaf Scholz ihr 25-jähriges Bestehen.
"Unseren Gründungsauftrag nehmen wir bis heute wahr", sagt Karin Schmalriede, geschäftsführender Stiftungs-Vorstand. "Wir entwickeln modellhaft kreative Lösungen für die jeweiligen gesellschaftlichen Problemlagen - immer mit dem Fokus, die betroffenen Menschen mit einzubeziehen."
In Zahlen ausgedrückt sieht das so aus: Die Lawaetz-Stiftung ist an der Entwicklung und Baubetreuung von 50 Projekten in Hamburg beteiligt - für Hunderte Menschen, die sich für gemeinschaftliche Wohnformen interessieren, und etwa 1500 jugendliche Auszubildende, die Förderungsbedarf haben. In acht Stadtteilen ist sie an der Quartiersentwicklung für 55 000 Anwohner beteiligt, etwa in der Lenz-Siedlung oder in Hohenhorst. Die Berater der "Gründungs-Hotline" führten rund 13 000 Telefonate und 8000 Einzelberatungen, zudem betreuten sie in 500 Existenzgründer-Seminaren rund 5000 Teilnehmer.
Seit mehr als zehn Jahren kooperiert die Lawaetz-Stiftung zudem über Hamburgs Grenzen hinaus mit Städten und Organisationen im EU-Raum, etwa mit dem Programm Daphne gegen Zwangsheirat. Außerdem berät sie das Land Baden-Württemberg bei der Umsetzung des Programms des Europäischen Sozialfonds.