An der Rahlstedter Straße rammte ein 36-Jähriger seinen Schwager mit dem Auto durch die Fensterscheibe einer Spielhalle.
Hamburg. Aus Wut über die Trennung von seiner Frau ist ein 36-Jähriger in Rahlstedt mit einem Auto gezielt auf seinen Schwager zugerast. Das Opfer wurde daraufhin durch eine Glasscheibe in eine Spielhalle geschleudert und schwer verletzt. Der Angreifer sprang dann nach bisherigen Erkenntnissen aus dem Wagen und ging mit einem Schraubenzieher auf seinen Schwager los. Der 28-Jährige wehrte sich wiederum mit einem Messer und stach dem 36-Jährigen ins Gesicht. Passanten gelang es schließlich, die beiden Kontrahenten zu trennen.
Der 36-Jährige sitzt nun in Untersuchungshaft. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl wegen versuchten Totschlags, gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr erwirkt, sagte der Sprecher der Hamburger Staatsanwaltschaft, Bernd Mauruschat.
Als die Polizisten am Mittwochabend nach der Auto-Attacke zur Spielhalle kamen, hatten Passanten den 36-Jährigen bereits zu Boden gebracht – und beiden Männern die Waffen abgenommen. Die Zeugen schilderten, dass der Beschuldigte mit seinem Auto von der Straße über den Gehweg direkt auf den 28-Jährigen zugefahren sei. „Der Opel Vectra kam zu einem Drittel innerhalb der Spielhalle zum Stehen“, erklärte eine Polizeisprecherin. Zwischen den beiden Männern habe es schon seit längerer Zeit Streit gegeben.
Der 28 Jahre alte Schwager kam mit Verletzungen an den Beinen in ein Krankenhaus. Die Mordkommission ermittelt.