Pünktlich zum Oktoberfest öffnet in Hamburg das “Hofbräu Wirtshaus Speersort“ - in den Räumen des Auktionshauses Schopmann.
Hamburg. Für Hähnchen, Bier und gute Stimmung müssen die Hamburger in diesem Herbst nicht nach München reisen. Wenn es am 17. September Schlag zwölf Uhr auf der Theresienwiese heißt "O’ zapft is", sprudelt auch in der Hamburger City das Bier: Zeitgleich mit dem Fassanstich beim Oktoberfest auf den Münchner Wies’n eröffnet in Hamburg ein zweites Hofbräuhaus, das "Hofbräu Wirtshaus Speersort".
In den Räumen des früheren Auktionshauses Schopmann im ehrwürdigen Pressehaus sollen bis zu 1500 Freunde der bajuwarischen Lebensart verköstigt werden, Oktoberfestambiente und Biergartenflair inklusive. Den Fassanstich in Hamburg übernimmt – ganz der bayerischen Tradition entsprechend – ein prominenter Gast, über den sich die Betreiber noch in Schweigen hüllen.
1200 Quadratmeter ist das neue Hofbräuhaus groß, dazu kommen 1000 Quadratmeter Biergarten mit Platz für 700 bis 800 Gäste. Zu Essen gibt es Original Münchener Weißwürste, Schweinsbraten, Haxen und österreichische Schmankerl. Dazu gibt es die typische, frisch gezapfte bayerische Maß Bier aus dem "Hofbräu München“.
Das neue Wirtshaus ist der zweite Hofbräu-Ableger in Hamburg. Mit über 7000 Maß Bier pro Tag in der Oktoberfestzeit und rund 55.000 Haxen pro Jahr ist das "Hofbräu Hamburg" an der Esplanade das erfolgreichste Haus nach dem "Hofbräu München" - und fast immer ausgebucht. Für die Monate September bis Dezember haben sich schon so viele Firmen für Feiern angemeldet, das nichts mehr geht. Für Frank Blin, Geschäftsführer des Wirtshaus Speersort, wurde es damit „höchste Zeit, für ein weiteres Hofbräu in der Hansestadt“.
Blin, der Sohn der Boxlegende Jürgen Blin, hofft, dass der neue, zentrale Standort „einen Besuch in der City auch außerhalb der Geschäftsöffnungszeiten lohnenswert macht“. Blin beziffert die Investitionskosten mit zwei Millionen Euro. Eine Konkurrenz zum "Block-Bräu" an den Landungsbrücken, das im Frühjahr 2012 öffnen soll, fürchtet die von Blin geführte Betreibergesellschaft nicht. "Wir setzen auf original Münchner Bier und bayerische Küche", heißt es.
Baubeginn für Eugen Blocks Brauhaus an der Elbe
Unternehmer Eugen Block wird in seinem "Block-Bräu" sein eigenes Bier brauen. Acht Millionen Euro investiert er gerade an der Umgestaltung des früheren "Pupaschs" zum zünftigen Brauhaus, das 500 Gästen Platz bieten soll. Mitte August wurden die kupfernen Braukessel angeliefert und in das Gebäude gehievt.
Block Bräu – Das Herzstück des Hauses, die Brauanlage, wurde eingesetzt .
Das „Hofbräu Wirtshaus Speersort“ wird täglich von 10 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts geöffnet sein; Mittagstisch ist von 11 Uhr bis 15 Uhr. Reservierungen für Privatfeiern oder Firmen-Events sind ab Anfang September möglich. Momentan sucht Blin, um für den Eröffnungsansturm gewappnet zu sein, noch Service-Kräfte.