Das Unglück ereignete sich in der Sarangani Bucht vor der Insel Mindanao. Hamburger Besatzung rettet 16 von 23 Crewmitgliedern.

Hamburg. Der Hamburger Frachter "HS Puccini" (1350 TEU) der Hansa Shipping GmbH hat am Dienstag einen philippinischen Frachter versenkt. Nach Angaben von Unternehmenssprecherin Julia Eble werden seit dem Unglück noch zwei Crewmitglieder des 48 Meter langen Getreidefrachters "MV Bulk Carrier I" vermisst. Nach Angaben der philippinischen Küstenwache vom Mittwoch kamen in Folge der Kollision zwei Besatzungsmitglieder "Bulk Carrier 1“ ums Leben. Die beiden Todesopfer waren demnach Ingenieure, die zum Zeitpunkt des Unglücks im Schiffsinneren arbeiteten. Bei dem Unglück liefen 6000 Liter Öl aus. Die Küstenwache habe ein Umweltschutzteam entsandt, das Chemikalien sprühte, um den Ölteppich zu zersetzen.

Das schwere Schiffsunglück ereignete sich am Dienstag (Ortszeit 20 Uhr) in der Sarangani Bucht vor der philippinischen Insel Mindanao. Der mit Getreide beladene Massengutfrachter ging unmittelbar nach dem Zusammenstoß mit der "HS Puccini" unter. Laut Eble rettete die Besatzung des Hamburger Schiffes 16 der 23 Crewmitglieder. Fünf Matrosen schwammen zu einer nahe gelegenen Insel. Die "HS Pucchini" war auf dem Weg von Davao City nach General Santos City auf Mindanao. Zum Hergang des Unfalls konnte die Sprecherin noch keine Angaben machen. Die Ursache des Unglücks in der Sarangani Bucht rund 1000 Kilometer südlich von Manila werde laut Hansa Shipping noch untersucht. Der Hamburger Frachter setzte seine Fahrt nach der Kollision in den Hafen General Santos City fort.

Das Containerschiff "HS Puccini“ ist ein kleinerer Frachter und verkehrt im innerasiatischen Verkehr. Aktuell betreut die Hansa Shipping GmbH (31 Mitarbeiter) mit Sitz an der Hamburger Außenalster 28 Containerschiffe mit einer Ladekapazität von 1350 bis 5600 TEU. Zudem werden fünf Tanker disponiert. Weitere zehn Schiffe befinden sich auf Werften in China im Bau. Außerdem bereedert die Hansa Shipping GmbH die Fünf-Sterne-Kreuzfahrtflotte "Sea Cloud", "Sea Cloud II" sowie die Flussyachten "River Cloud" und "River Cloud II".

Mit Material von dpa