Bergedorf. Hip-Hop-begeisterte Jungen und Mädchen trainieren voller Elan auf dem Gelände des alten Bergedorfer Bahnhofs am Brookdeich, um sich den Traum vom Auftritt in einem professionellen Musikvideo erfüllen zu können. Doch dann erfahren die Teenager, dass ihr Trainingsareal einem Kino-Neubau weichen soll - illegalerweise, wie sich bald herausstellt. Nun beginnt ein spannender Kampf der Jugendlichen gegen die skrupellosen Machenschaften des Kino-Investors ...
Das ist die Handlung eines Streifens, der zurzeit unter dem Arbeitstitel "Sommerfilm" an verschiedenen Orten in Bergedorf in der Mache ist. Im Rahmen eines privaten Ferienprojekts stehen dort noch bis August insgesamt rund 50 jugendliche Nachwuchsschauspieler vor der Kamera. "Auch die gut 25 Leute hinter den Kulissen sind Laien, nämlich Studenten und Auszubildende", sagt Elisabeth Schramm, die die Idee zu dem Film hatte. Auf die Frage nach ihrer Motivation antwortet die 25-Jährige, die bei der Turn- und Sportgemeinschaft Bergedorf als Ballettlehrerin arbeitet: "Ich liebe Bilder, vor allem auch bewegte, und die Arbeit mit Kindern."
Im Herbst soll der "Sommerfilm" als 60-Minüter in Bergedorf und in Altona im Kino laufen - und bis dahin auch einen vernünftigen Namen haben. "Meine Favoriten sind 'Dance Staytion' und 'Freundesgleis'", sagt Elisabeth Schramm. Sie ergänzt, dass ihre Nachwuchsschauspieler demnächst wohl ganz real den Traum aus ihrem Film verwirklichen könnten: "Wahrscheinlich darf die Tanz-Clique bald in einem professionellen Video des Berliner Rappers Olli Banjo auftreten." Inwieweit diese gute Nachricht auch ein Happy End für den Film aus Bergedorf bedeutet, möchte Schramm aber nicht verraten. Was sie sehr wohl verrät: "Dass ich plane, 2012 wieder einen Jugendfilm zu drehen."