Die HCU fordert eine grundsätzlich bessere Finanzierung. In einer Online-Petition haben sich zahlreiche Befürworter angeschlossen.

Hamburg. Die Hamburger Hafencity Universität (HCU) fordert eine grundsätzlich bessere Finanzierung – und hat dafür mit einer Online-Petition zahlreiche Unterstützer gefunden. Bei der Petition „Mehr als ein Gebäude – Für eine zukunftsfähige Hafencity Universität Hamburg“ seien bis Sonntag innerhalb von knapp vier Wochen 3273 Unterschriften (online und Print) zusammengekommen, teilte Präsident Walter Pelka am Mittwoch mit. „Aus weltweit 27 Ländern (...) haben wir große Unterstützung erhalten. Sie teilen mit uns die Sorge um die Zukunft und Perspektive dieser in ihrem Profil einzigartigen Universität.“ Pelka will die Petition noch im Juli Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt (SPD) übergeben.

Die auf Bauen und Stadtentwicklung konzentrierte Hochschule habe - unabhängig von den derzeitigen Diskussionen um angebliche Sparbeschlüsse des Senats – seit ihrer Gründung ein „massives strukturelles Defizit“, heißt es in einer Mitteilung. „Die Ursachen für das nachhaltige Defizit liegen dabei überwiegend in Fehlannahmen und Fehlberechnungen in der Gründungsphase.“ Werde das „nachweislich nicht ausreichende Gründungsbudget“ nicht endlich korrigiert, „würde dies für die HCU einen sich über fast ein Jahrzehnt hinschleppenden Schrumpfungsprozess bedeuten“. Die Universität ist erst rund fünfeinhalb Jahre alt.

Im Juni war bekanntgeworden, dass die Hamburger Bürgerschaft eine Fusion der HCU mit der Technischen Universität Hamburg-Harburg (TUHH) erwägt. Die HCU ist selbst strikt gegen eine solche Zusammenlegung. (dpa)