Das Feuer in einer Holzhandlung in Ellerbek ist inzwischen unter Kontrolle. Vier Lagerhallen brannten ab, Schaden in Millionenhöhe.

Ellerbek. Bei einem Großbrand in einer Holzhandlung in Ellerbek (Kreis Pinneberg) sind in der Nacht zum Freitag drei von fünf Lagerhallen auf dem Gelände und eine weitere auf einem Nachbargrundstück heruntergebrannt. Dabei ist ein Schaden in Millionenhöhe entstanden. Das Gelände ist ingesamt etwa 100 mal 70 Meter groß. Menschen wurden nicht verletzt. Die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum Mittag an, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Die genaue Schadenshöhe war noch nicht bekannt.

Auch die Brandursache war noch unklar. Nach Angaben der Polizei in Elmshorn wurde im dem Holzbetrieb bereits vergangene Woche absichtlich ein Feuer gelegt. Das nasse Wetter habe einen Großbrand aber verhindert. In der Nacht zum Freitag hatten Zeugen eine Explosion gehört und die Feuerwehr alarmiert.

Den über 200 Feuerwehrleuten aus der Region gelang es in den Morgenstunden, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen der Flammen auf zwei weitere Hallen und ein Bürogebäude zu verhindern.

Für die Wasserversorgung wurden außer dem Hydrantennetz mehrere offene Wasserstellen wie Teiche und Regenrückhaltebecken angezapft. Dazu mussten umfangreiche Schlauchleitungen verlegt werden. Der ABC-Dienst des Kreises Pinneberg nimmt derzeit Messungen des Brandrauches vor. Dieser zog in der ersten Phase ungehindert nach oben. Im Laufe des Einsatzes senkte diese sich ab.

Auf dem Gelände der Firma wurden Holz- und Kunststoffprodukte gelagert. Wegen des starken Rauchs rieten Feuerwehr und Polizei den Anwohnern am Morgen aber, Fenster und Türen geschlossen zu halten. "Sie sollten sich im Moment nicht im Freien aufhalten“, sagte der Sprecher.