Der Hamburger Bürgermeister wird nächste Woche von US-Präsident Barack Obama empfangen. Neuigkeiten vom US-Konsulat in Hamburg.

Hamburg. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) wird nächste Woche von Barack Obama im Weißen Haus empfangen. Scholz wird zusammen mit dem hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zur Verleihung der "Medal of Freedom" ("Freiheitsmedaille") begleiten.

Geplant sei ein Staatsbankett mit Obama, zudem stehe ein Treffen mit Vize-Präsident Joe Biden und Außenministerin Hillary Clinton auf dem Programm, sagte Senatssprecher Christoph Holstein am Dienstag. Scholz wertet Merkels Einladung laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung als indirekte Anerkennung seiner Leistungen als Bundesarbeitsminister (2007 bis 2009) in der großen Koalition.

Die Freiheitsmedaille in Form eines fünfzackigen goldenen Sterns wird jährlich an Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise für die Interessen der USA, den Weltfrieden oder für bedeutende kulturelle oder sonstige Belange eingesetzt haben. Zu den Preisträgern gehören in diesem Jahr neben Angela Merkel auch der frühere US-Präsident George H.W. Bush, der ehemalige Basketball-Star Bill Russell, der Unternehmer Warren Buffet, der Cellist Yo-Yo Ma und der Künstler Jasper Jones. Weil Merkel nicht an der offiziellen Zeremonie im Februar teilnehmen konnte, bekommt sie die Medaille nächste Woche überreicht.

„Für Amerika gehören Merkel und das Land, das sie vertritt, zu unseren engsten Verbündeten“, hatte Obama bei der Verleihung der Medaille im Februar gesagt. Er lobte, dass die in der DDR aufgewachsene Merkel selbst Hürden überwunden habe, um schließlich die erste ostdeutsche und erste deutsche Kanzlerin überhaupt zu werden.

Spekulationen der "Bild"-Zeitung, wonach das amerikanische Konsulat in Hamburg geschlossen werden soll, haben sich nicht bewahrheitet. "Es gibt keinerlei Pläne, dass US-Generalkosulat in Hamburg zu schließen", sagte der geschäftsführende Generalkonsul Tod Duran zu abendblatt.de.