Das Kulturzentrum ist seit gut 21 Jahren von Linksautonomen besetzt und dient als Treffpunkt linker Gruppen im Schanzenviertel. Das ehemalige Theater geriet in der Vergangenheit wegen gewalttätiger Ausschreitungen immer wieder in die Schlagzeilen.
Mitte des 19. Jahrhunderts als Vorstadttheater gebaut und dann als Concerthaus Flora genutzt, wurde das Haus nach dem Krieg zum Kino. Später zog ein Billiganbieter von Haushaltswaren hier ein. Als der Hamburger Senat 1987 beschloss, die "Flora" im Schanzenviertel als Musical-Standort für das "Phantom der Oper" umzubauen, begann der Streit mit den alternativen Anwohnern des Viertels. Autonome und Stadtteilbewohner erklärten das Haus am 1. November 1989 für besetzt und reklamierten es als "Freiraum autonomer Lebensverwirklichung" für sich.