Der Warenumschlag soll trotz Japan und der Umwälzungen im Norden Afrikas weiter zunehmen. Überraschend hohe Dividende versprochen.

Hamburg. Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA erwartet nach einem kräftigen Gewinn- und Umsatzsprung im vergangenen Jahr auch für 2011 einen anhaltenden Aufwärtstrend. Die Umschlag- und Transportmengen dürften um etwa zehn Prozent zulegen, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit. Im Boomjahr 2010 verdiente die HHLA im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik 69,9 Millionen Euro, rund anderthalb mal so viel wie ein Jahr zuvor und mehr als von Analysten erwartet. Die Aktionäre sollen mit einer überraschend hohen Dividende von 55 Cent je Aktie an dem Erfolg teilhaben. Nach dem Krisenjahr 2009 hatte die HHLA lediglich 40 Cent je Aktie ausgeschüttet. Ihren Umsatz von zuletzt 1,044 Milliarden Euro will die HHLA in diesem Jahr ebenso stark steigern wie die Frachtmengen. Zugleich soll die operative Gewinnspanne weiter steigen. Ob dies gelingt, macht der Vorstand allerdings von der weltwirtschaftlichen Lage abhängig. So müsse sich die Konjunktur wieder so stabilisieren, wie sie es vor den Unruhen in Nordafrika und der Natur- und Atomkatastrophe in Japan getan hatte.