Der Dom bietet gleich zwei Neuigkeiten im Jahr 2011: Unter anderem mit einem Trick, wie die Kleinen im Getümmel nicht verloren gehen.

Hamburg. Der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) hat am Freitag den Hamburger Frühlingsdom eröffnet. Das größte Volksfest des Nordens, das bereits zum 682. Mal stattfindet, heißt seine Besucher bis zum 25. April auf dem Heiligengeistfeld willkommen. 265 Schaustellerbetriebe wollen ihre Kunden auch dieses Jahr mit Essbarem, Achterbahnfahrten oder Kinderkarussells anlocken. Besondere Highlights sind das Kasperletheater und eine 910 Meter lange Achterbahn.

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Doppelte Premiere beim Frühlingsdom auf dem Heiligengeistfeld, der heute um 15 Uhr von Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) eröffnet wird. An Kinder werden zum ersten Mal gelbe Armbänder, sogenannte "Kinder-Finder", verteilt, auf die Eltern ihre Handynummer schreiben können. Geht ein Kind auf dem Dom verloren, kann jeder die Eltern anrufen. Neu ist auch ein Kasperletheater mit Vorführungen im Stundentakt. "Damit wollten wir zurück zu den Ursprüngen des Jahrmarkts", sagt Puppenspielerin Stephanie Vespermann.

Dabei geben die Besucher des Doms nach Angaben des Schaustellerverbandes immer weniger Geld auf dem "größten Volksfest des Nordens" aus. "Das Ausgabeverhalten der Besucher hat sich in den letzten Jahren verändert", sagte der Geschäftsführer des Schaustellerverbands Hamburg, Hans-Werner Burmeister. Auch die Konkurrenz der Freizeitparks mache den 260 Dom-Schaustellern mit ihren 2000 Beschäftigten zu schaffen.

"Die Musicals in der Hansestadt sind kein Problem, sie sind gut für uns. Was allerdings ein Problem ist, sind Freizeitparks, mit denen wir leider immer mehr konkurrieren", sagt Burmeister. Stände, die Dosenwerfen oder Entenangeln anbieten, kämpften zwar nicht direkt ums Überleben, aber sie seien die Verlierer. Großer Gewinner der vergangenen Jahre ist der Sommerdom, denn dann kommen immer mehr Touristen.

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Für zwei Nachbarländer ist das Heiligengeistfeld besonders attraktiv: "Vor allem Urlauber aus Österreich, die mit Billigfluglinien nach Hamburg kommen, und Touristen aus Dänemark besuchen den Dom." Neun bis zehn Millionen Besucher empfängt das Volksfest jährlich. "Extreme Kälte oder Hitze sorgen dafür, dass der Dom leer bleibt. Insgesamt hatten wir sehr viel Besuch im Jahr 2010. Nur der Winter war zu kalt und deswegen hatten wir weniger Besucher auf dem Winterdom."

Informationen zum Dom:

Familientag: Jeden Mittwoch ist auf dem Dom Familientag mit ermäßigten Preisen.

Feuerwerk: Um 22.30 Uhr am Freitag wird das traditionelle Feuerwek veranstaltet. Beim diesjährigen Frühlingsdom wird allerdings am Karfreitag das Feuerwerk ausfallen.

Öffnungszeiten: Der Frühlingsdom lädt vom 25. März bis zum 25. April Besucher ein. Montags bis donnerstags ist er von 15 Uhr bis 23 Uhr geöffnet. Freitags und sonnabends von 15 uhr bis 24 Uhr. Sonntags und am Ostermontag von 14 Uhr bis 23 Uhr. Am Gründonnerstag können Besucher von 15 uhr bis 24 Uhr über den Dom schlendern, am Ostersonntag von 14 Uhr bis 24 Uhr. Karfreitag bleibt der Dom geschlossen.

Parken: Wer mit dem Auto zum Hamburger Dom kommt, sollte wissen: Parkplätze sind begrenzt und kostenpflichtig. Die wichtisten Parkplätze in direkter Nähe zum Hamburger Dom: Parkplatz Heiligengeistfeld (Feldstraße/EckeGlacischaussee), rund 140 Pkw-Parkplätze; Sonderparkplatz Glacischaussee (Zufahrt über Kreuzung Millerntor/Budapester Str.), nur freitags bis sonntags rund 650 Parkplätze sowie zehn kostenlose Behindertenparkplätze; Parkplatz Heiligengeistfeld (Budapester Str., Einfahrt zum St.Pauli-Stadion), rund 65 Pkw-Parkplätze; Parkhaus im neuen Millerntorhochhaus (Zufahrt über Simon-vom-Utrecht-Str./Kl. Seilerstr.), 550 Pkw-Parkplätze; Behindertenparkplatz Heiligengeistfeld (Budapester Str., Einfahrt zum St. Pauli-Stadion), sechs Pkw-Behindertenparkplätze; Parkhaus Nomis Quartier (Simon von Utrecht Str. 65), 271 Pkw-Parkplätze

Die nächsten Veranstaltungen 2011: Der Sommerdom wird vom 29. Juli 2011 bis zum 28. August 2011 veranstaltet, der Winterdom vom 4. November 2011 bis zum 4. Dezember 2011.