Die Technik-Tochter der Lufthansa in Hamburg konnte den Umsatz steigern. Sie lag mit dem Plus aber unter dem Marktdurchschnitt.

Hamburg. Die Lufthansa Technik sieht sich im schwierigen Markt der Flugzeugwartung unter starkem Preis- und Kostendruck. „Das weltweite Angebot technischer Dienstleistungen übersteigt die Nachfrage“, sagte Vorstandsvorsitzender August Wilhelm Henningsen am Dienstag in Hamburg. Zwar werde wieder mehr geflogen und es seien weltweit mehr Flugzeuge in Betrieb, doch gleichzeitig wachse auch die Zahl der Anbieter im Markt für Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen und Triebwerken. „Der Preis- und Kostendruck lässt nicht nach, er verstärkt sich eher weiter“, sagte Henningsen.

Die Konzerntochter der Lufthansa sieht sich mit einem Umsatzvolumen von vier Milliarden Euro und 14 Prozent Marktanteil als Marktführer. Sie betreut 750 Kunden mit mehr als 2000 Flugzeugen. „Wir können vom weltweiten Marktwachstum nur profitieren, wenn wir zu wettbewerbsfähigen Stückkosten produzieren“, erklärte der Vorstandschef. Die Lufthansa Technik habe bei ihren Projekten zur Kostensenkung und Steigerung der Effizienz gute Fortschritte gemacht und werde darin nicht nachlassen. Mittlerweile stammen rund 59 Prozent der Umsätze von Kunden außerhalb des Mutterkonzerns.

Deutschland bleibe für Lufthansa Technik der wichtigste Produktionsstandort, betonte Henningsen. Hier arbeiten rund die Hälfte der weltweit 26 000 Beschäftigten. Im abgelaufenen Jahr lag der Teilkonzern mit einer Umsatzsteigerung um 1,4 Prozent auf 4,02 Milliarden Euro insgesamt leicht unter der allgemeinen Marktentwicklung; die Umsätze mit externen Kunden zogen jedoch stärker an. Wegen des Preisdrucks und einiger zurückgezogener Aufträge reduzierte sich das operative Ergebnis um 15,2 Prozent auf

268 Millionen Euro. Im laufenden Jahr rechnet Henningsen mit einem Ergebnis in ähnlicher Größenordnung.