Hamburg. Hamburg will als einziges Bundesland im Norden sein Sirenenwarnnetz Stück für Stück ausbauen und modernisieren. Die Hansestadt verfügt derzeit über fast 120 Motorsirenen und 60 moderne, leistungsfähigere Hochleistungssirenen für den Katastrophenschutz. Die Anlagen seien insbesondere in den Elbgebieten installiert, sagte ein Sprecher der Innenbehörde.
Hauptzweck der Sirenen sei, die Bevölkerung vor Gefahren wie Sturmfluten und Hochwasser zu warnen. Bei der großen Sturmflut im Februar 1962 brachen 60 Deiche in Hamburg. 18 000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden, mehr als 60 000 verloren vorübergehend ihr Dach über dem Kopf. Von den 315 Toten in Norddeutschland starben allein 277 in der Hansestadt. Seither sei der Hochwasserschutz in Hamburg laut Innenbehörde wesentlich verbessert worden. Mit einer solchen Naturkatastrophe müsse Hamburg aber am ehesten rechnen, warnt die Behörde.