Weltfrauentag wird 100 Jahre alt. Frauen haben sich Rechte erkämpft, aber es gibt noch viel zu tun. Abendblatt sprach mit vier Hamburgerinnen.
Hamburg. Es soll kein Muttertag sein und auch kein Tag des Jammerns und Klagens, sagen die Veranstalterinnen des Internationalen Frauentages. Er soll daran erinnern, wie mutig die Frauen vor genau 100 Jahren für das Wahlrecht und die politische Mündigkeit eingetreten sind. Der Weltfrauentag geht auf Initiative der deutschen Politikerin Clara Zetkin (1857-1933) zurück. Seit 1918 dürfen Frauen in Deutschland wählen, seit 1958 benötigen sie nicht mehr die Einwilligung ihres Ehemannes, um arbeiten zu gehen.
Die Fortschritte in der Gleichberechtigung wollen engagierte Hamburgerinnen heute von 10 Uhr an im Rathaus und in der Handelskammer feiern. An dem, was noch zu verbessern ist, wollen sie in Workshops arbeiten. 700 Frauen werden den ganzen Tag über Themen diskutieren wie "Emanzipation macht Gerechtigkeit" oder "Chefinnen, noch immer in der Minderheit".
Für die Veranstaltungen im Rathaus ist der Personalausweis erforderlich, Eintritt frei (Programm: www.frauentag-hamburg.de ). Christa Randzio-Plath, Vorsitzende des Landesfrauenrats: "Hamburg muss frauenfreundlichste Stadt Deutschlands werden." Im Abendblatt sagen vier Hamburgerinnen, wie sie sich im Job behaupten müssen, wie sich Familie und Beruf vereinbaren lassen und wie weit die Gleichberechtigung wirklich ist.
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