Farbenfroher Anstrich: Der neue Airbus A380 von Korean Air wurde am Mittwoch im Werk Finkenwerder in Hamburg aus der Lackierhalle gerollt.
Hamburg. Die Fluggesellschaft Korean Air kann bald ihren ersten Riesen-Airbus A380 in Betrieb nehmen. Die Maschine rollte am Mittwoch frisch in den Farben der Airline lackiert aus der „Paintshop“ genannten Halle des Airbus-Werks in Hamburg-Finkenwerder.
16 Tage lang hatten dort die Mitarbeiter des Herstellers den Lack aus insgesamt sieben Farben aufgetragen. Am Rumpf dominiert hellblau. Das runde Logo von Korean Air am Leitwerk ist rot, weiß und blau. Das Unternehmen hat nach Airbus-Angaben zehn Maschinen des Typs A380 bestellt, drei davon sind im Hamburg in Arbeit. An dem jetzt in Hamburg lackierten Exemplar wird in den kommenden Wochen die Innenausstattung komplettiert. Die Auslieferung an Korean Air ist für das zweite Quartal in Toulouse vorgesehen. Im Airbus-Auftragsbuch stehen nach Angaben von Unternehmenssprecher Tore Prang 244 Flugzeuge vom Typ A380. Erst vor wenigen Tagen hatte Skymark Airlines aus Japan vier Maschinen bestellt.
Unterdessen wurden beim Spitzengespräch der Bundesregierung zur künftigen Aktionärsstruktur beim Airbus-Mutterkonzern, dem europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS, am Mittwoch keine Entscheidungen getroffen. Damit zeichnete sich ab, dass der Stuttgarter Daimler-Konzern kurzfristig keine seiner EADS-Anteile abgeben will. „Es gibt keinen akuten Handlungsbedarf“, verlautete am Mittwoch aus Regierungskreisen nach einem Treffen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP).
Hamburg ist einer der weltweit wichtigsten Standorte der Luftfahrtindustrie. Rund 12 000 Menschen sind bei Airbus in Finkenwerder fest beschäftigt. Dazu kommen tausende Jobs bei Zulieferbetrieben in der Metropolregion. (dpa)