Der Optiker will auch die Dividende auf 2,40 Euro anheben. Das Hamburger Unternehmen erzielt einen Gewinn von 119 Millionen Euro.

Hamburg. Weil immer mehr Deutsche in das Alter der Weitsichtigkeit kommen, laufen die Geschäfte der bundesweit größten Optikerkette Fielmann immer besser. Der Umsatz stieg 2010 um etwa 5 Prozent auf 994 Millionen Euro, der Nettogewinn wuchs in ähnlicher Größenordnung auf 114,3 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen beteiligt werden und eine um 20 Prozent auf 2,40 Euro angehobene Dividende kassieren, wie der Hamburger MDAX-Konzern am Donnerstag mitteilte.

Fielmann und seine Branche stecken in einem anhaltenden Boom: Die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit sind inzwischen um die 50 Jahre alt und damit mehr und mehr auf Brillen oder andere Sehhilfen angewiesen. Auch die moderne Arbeitswelt und Technik kommen Fielmann zupass: Computer oder die neuen Smartphones brauchen scharfe Augen. Außerdem leisten sich immer mehr Bürger teure Gleitsichtbrillen.

Die Fielmann AG zählte Ende vergangenen Jahres 655 Niederlassungen, 11 mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden 6,5 Millionen Brillen verkauft, nach 6,4 Millionen 2009. Die Zahl der Mitarbeiter stieg um um 500 auf 13.700.