Der Präsident der HCU sieht das wissenschaftliche Betätigungsfeld direkt vor seiner Haustür: Europas größtes Projekt der Stadtentwicklung
Im Städteranking der Wirtschaftswoche belegt Hamburg 2009 den dritten Platz im Gesamtranking. Das Dynamik-Ranking fällt für Hamburg noch positiver aus: Hamburg hat den Sprung an die Spitze der dynamischsten Städte Deutschlands geschafft. Die Rahmenbedingungen für das Erreichen ökonomischer wie persönlicher Ziele scheinen in Hamburg von Unternehmen wie von Privatpersonen positiv bewertet zu werden. Dieses Image weiterhin positiv aufzuladen sollte Ziel von Politik, von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Hamburg, von uns allen sein.
Die HafenCity, seit dem 1. März 2008 offizieller Stadtteil Hamburgs, ist Teil dieses Images. Sie ist eines der derzeit größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekte Europas und gilt als Modellfall für die Entwicklung von europäischer Stadt im 21. Jahrhundert. Die HafenCity-Universität wurde bereits am 1. Januar 2006 gegründet und mit ihr die seit 25 Jahren erste neue staatliche Hochschule in Hamburg.
Ziel ist es, den baulichen und stadtentwicklungspolitischen Aufbruch der Hansestadt mit dem Aufbau einer innovativen und zeitgemäßen Lehr- und Forschungseinrichtung zu untermauern. Diese setzt Maßstäbe und fungiert als Instrument der Stadtentwicklung: wissenschaftlich, arbeitsmarktpolitisch, gesellschaftlich und ökonomisch.
Die HCU ist die europaweit einzige thematisch fokussierte Hochschule für Bauen und Metropolenentwicklung. Sie spiegelt in Lehre und Forschung das Geschehen in der HafenCity und nutzt dieses Umfeld als Labor und Wirkungsstätte. Die HCU stellt sich mit ihren neuen Lehr- und Forschungsprogrammen den Zukunftsfragen der Metropole, die sich vor ihrer Haustür täglich neu darstellen, leistet einen erheblichen Beitrag zu Fragen des Bauens und der Stadtentwicklung in Hamburg und bietet den Raum für gesellschaftlichen Diskurs.
Umgekehrt verschaffen die Stadt und der zukünftige Standort der Hochschule einen entscheidenden Vorteil im Wettbewerb um erstklassige Lehrende und Studierende. Auch vor diesem Hintergrund ist es der HCU gelungen, sich in Berufungsverfahren um international renommierte Frauen und Männer der Wissenschaft gegen zum Teil deutlich finanzkräftigere Wettbewerber zu behaupten. Die exzellenten Bewerbungszahlen von Studierenden zeigen die hohe Akzeptanz, Bekanntheit und Attraktivität der Universität, die die fachliche und persönliche Entwicklung jedes Studierenden sowie die Durchlässigkeit zwischen Fächern und Studiengängen in den Mittelpunkt stellt.
Und die HCU nimmt ihre Rolle als Innovationsprojekt für Hamburg und als gestaltender Akteur in der Stadt ernst: als Ausbildungsort für Studierende, die durch das Absolvieren der etablierten Studiengänge Architektur, Bauingenieurwesen, Geomatik und Stadtplanung sowie der neuen Angebote Resource Efficiency in Architecture and Planning, Urban Design, Kultur der Metropole und Architectural Engineering in die Lage versetzt werden sollen, kreativ und berufsübergreifend zu arbeiten und der Stadt als Fachleute zur Verfügung zu stehen; als Wissenschaftseinrichtung mit Forschungsprofil und Exzellenzanspruch; als "offener und öffentlicher Ort", an dem Wissenschaft, Politik und Verwaltung, die Bürger, die Wirtschaft und Kultur über die Entwicklung der besonderen Baukultur und der außergewöhnlichen Stadtentwicklung Hamburgs debattieren.
Große Teile des Neubaus der HCU werden daher für die Öffentlichkeit zugänglich sein, als Raum des öffentlichen Dialogs, des öffentlichen Lernens und Austauschs. Bereiche wie die Universitätsbibliothek richten sich auch an die Hamburger Öffentlichkeit.
An der Idee einer "Universität der Metropole" als Spiegelbild ihres urbanen Umfelds wird täglich gearbeitet. Die Gründung der HCU in der HafenCity ist eine historisch einmalige Chance für Hamburg: seine dynamische Entwicklung dafür zu nutzen, Lehre und Forschung und öffentlichen Dialog über Bauen und die Entwicklung von Metropolen auf ein internationales Niveau zu heben. Diese Chance nutzen wir!