Die Osmani-Brüder stammen aus Albanien. Die älteren drei von ihnen sind im Rotlicht St. Paulis groß geworden. Das Hamburger Landeskriminalamt hat sie zu den Köpfen der organisierten Kriminalität gezählt. Alle drei sind vorbestraft. Bundesweit bekannt wurde der Name Osmani mit dem Lauenburger Bankenskandal, bei dem das kleine Kreditinstitut mit faulen Krediten um etliche Millionen erleichtert wurde.
Auch auf die Hamburger Politik haben die Osmanis versucht, ihre Wirkung zu entfalten: Ex-Bausenator Mario Mettbach verlor seinen Job als Logistikberater des Senats wegen seiner Osmani-Kontakte.
Bashkim Osmani, 44, verbüßt zurzeit eine Strafe von drei Jahren und neun Monaten wegen Beihilfe zur Untreue im Bankenskandal. Er war jahrelang im ehemaligen Lokal Pupasch an den Landungsbrücken tätig.
Burim Osmani, 46, wurde im Bankenskandal zu fünf Jahren und elf Monaten wegen Anstiftung und Beihilfe zu schwerer Untreue verurteilt. Der Prozess wird nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs wegen eines Verfahrensfehlers neu aufgerollt. 2004 wurde Burim Osmani in Lübeck wegen Steuerhinterziehung zu 14 Monaten Haft auf Bewährung und einer Geldauflage von 50 000 Euro verurteilt.
Quazim Osmani, 49, hat den Spitznamen "Felix" (der Glückliche) wegen seines unfassbaren Glücks beim Würfelspiel. Er wurde im Januar 2011 wegen uneidlicher Falschaussage verurteilt.
Die Brüder Burim und Bashkim Osmani haben sich im Bankenskandal bisher als unschuldig dargestellt.