Der Solarkonzern Conergy zollt dem wachsenden Auslandsgeschäft Tribut und baut seine Produktionskapazitäten aus. Die Firma habe bereits 2010 in seinen Modul-, Wechselrichter- und Gestellwerken beinahe unter Volllast gearbeitet, teilte das Hamburger Unternehmen mit.

Düsseldorf. Um die wachsende Nachfrage in den USA bedienen zu können, baue Conergy nun im kalifornischen Sacramento für fünf Millionen Euro ein eigenes Werk für solare Gestellsysteme. Experten erwarten, dass sich der US-Markt 2012 mehr als verdoppeln wird.

Conergy will zudem seine Modulkapazitäten ausbauen, setzt dabei aber auf Fremdproduktion. Neben der eigenen Fabrik in Frankfurt/Oder werde künftig ein Fertigungspartner im europäischen Ausland Conergy-Module herstellen. „So können wir unsere Kernmärkte noch besser bedienen und flexibler auf Marktschwankungen reagieren – ohne uns mit hohen Investitionen an eine neue, eigene Modulfertigung zu binden“, erklärte Vertriebsvorstand Andreas Wilsdorf.

Conergy hatte zuletzt vor allem wegen seiner knappen Kassen im Scheinwerferlicht gestanden, sich aber in letzter Sekunde vor der Insolvenz retten können.