Hamburger Fahnder fassen mutmaßliche Drogenschmuggler nach Fund von sieben Kokain-Paketen im Luftfrachtzentrum.

Hamburg. Sieben Monate nach dem Rekordfund von rund 1,3 Tonnen Kokain im Hamburger Hafen haben Fahnder drei weitere mutmaßliche Drogenschmuggler festgenommen. Die Männer sollen über einen Unbekannten in Paraguay Kokainlieferungen in die Hansestadt organisiert haben, berichtete eine Polizeisprecherin am Dienstag. Im Luftfrachtzentrum am Hamburger Flughafen konnten die Ermittler eine Drogensendung des Trios abfangen: Im Druckbehälter einer Profi-Kaffeemaschine entdeckten sie sieben Pakete mit je 1,3 Kilogramm Kokain – insgesamt 9,1 Kilo. Die 26, 31 und 46 Jahre alten Verdächtigen wurden am Montag festgenommen.

Die Ermittler gehen davon aus, dass der 46-Jährige in der im April aufgeflogenen Drogenbande den Part übernommen hatte, Drogengeld außer Landes zu schaffen. Denn als er im Februar nach Paraguay reiste, entdeckten Beamte fast 90.000 Euro Bargeld, die er auf seinen Körper geklebt hatte – und vermutlich in den südamerikanischen Staat schmuggeln wollte. Im Oktober trafen dann der

26-Jährige und der 31-Jährige aus Paraguay in Hamburg ein und nahmen Kontakt zu dem 46-Jährigen auf. Nach dem bisher größten Kokainfund in Deutschland im April waren sieben Verdächtige gefasst worden. Sechs von ihnen müssen sich derzeit vor dem Hamburger Landgericht verantworten.