Am 23. September 2001 kommt es in Hamburg zur Zeitenwende: Nach 44 Jahren sozialdemokratischer Vorherrschaft erobert die CDU das Rathaus. Ole von Beust holt zwar nur 26 Prozent der Stimmen, kann aber mit Hilfe des Rechtspopulisten Ronald Schill und der FDP einen Senat bilden. Das Bündnis endet skandalös: Als Schill dem Bürgermeister ein homosexuelles Verhältnis zu Justizsenator Roger Kusch unterstellt, wird er entlassen.
Am 29. Februar 2004 gelingt der CDU die Sensation - sie holt die absolute Mehrheit. Von Beust ist auf dem Höhepunkt, die SPD im Tal der Tränen. Vier Jahre später schmiedet von Beust das bundesweit erste schwarz-grüne Bündnis. Als der Reiz des Neuen verflogen ist, tritt der amtsmüde Bürgermeister zurück - und hinterlässt Nachfolger Christoph Ahlhaus vor allem eines: Probleme.