Simone Ahlhaus war klassisch-elegant gekleidet bei der Eröffnung der Luxus-Boutique. Ex-Bürgermeister Ole von Beust kam nicht allein.
Hamburg. Es war ein Wiedersehen in vielfacher – freudiger – Hinsicht: Zur Eröffnung der Giorgio-Armani- und Emporio-Armani-Boutiquen an den Hohen Bleichen 11 kamen rund 400 geladene Gäste. Darunter Simone Ahlhaus, Ehefrau des Ersten Bürgermeisters Christoph Ahlhaus, bei dessen Regierungserklärung am Nachmittag sie noch in der Bürgerschaft war, dann aber ihren Mann weiter seinen politischen Geschäften nachgehen ließ und mit ihrer Freundin Heidi Oberür zur Luxusmode-Präsentation des italienischen Designers kam. „Dass Armani hier in Hamburg wieder eröffnet hat, ist ein tolles Signal für die Stadt“, freute sich die klassisch-elegant gekleidete Frau Ahlhaus.
Denn seit 2006 war Hamburg Armani-los gewesen, die Modemarke verließ damals den Neuen Wall und suchte seitdem nach geeigneten neuen Geschäftsräumen in der Innenstadt. „Wir mussten einfach zurückkommen“, sagte John Hooks, Depute Chairman von Giorgio Armani. „Besonders freut uns, dass wir hier mit unserem neuen Konzept von zwei Shops – Giorgio Armani als klassische Linie und Emporio Armani mit der Fashionlinie – in einem Haus eröffnen können.“ Um damit die letzte Lücke der Verbindung von ABC-Straße zum Neuen Wall zu schließen. „Ein bisschen wie die Kirsche auf dem Kuchen“, sagte Hooks lachend.
Und auch Altbürgermeister Ole von Beust war bestens gelaunt, als er sich in das Gewusel zwischen Anzügen, Lederslippern, Gürteln und Schals stürzte. „Eigentlich bin ich ein Modemuffel“, sagte er und zog an seinem dunklen Sakko, „das hier ist von Boss und hat 150 Euro im Outlet gekostet.“ Seit zehn Tagen sei er von seiner Lieblingsinsel Sylt zurück und freue sich nun auf neue Aufgaben. „Ab Oktober wird es für mich beruflich wieder losgehen, dann werde ich einen Job in der Unternehmensberatung machen. Doch Genaueres kann ich noch nicht sagen, ich führe in dieser Woche die letzten Gespräche.“ Von Beust wirkte entspannter und gelöster als zu Amtszeiten. Ein weiteres Novum: Er kam gestern Abend nicht allein, sondern in Begleitung. An seiner Seite war der 22-jährige Lukas Förster. Der Hamburger ist Medizinstudent und nur „passiv modeinteressiert“: „Wir sind eben verwandt, ich bin sein Großcousin, da dachte ich, ich komme mal mit.“
Während von Beust bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach dem Rücktritt pausenlos interviewt wurde, schaute Förster sich die Armani-Teile auf knapp 500 Quadratmetern an. Ebenso die meist entzückten Gäste wie die stark erschlankte Nathalie Gräfin von Bismarck, Schauspielerin Wolke Hegenbarth, Hermann Reichenspurner, Andreas Giercke (Uhren Becker), die „Sister Act“-Hauptdarstellerin Zodwa Selele und RTL-Moderatorin Susanne Böhm. Die schöne Journalistin strahlte mit Sechs-Monats-Babybauch an der Seite ihres Mannes Chris. „Seit gestern wissen wir, dass es ein Mädchen wird“, verriet sie. Außerdem freue sie sich auf das zweite Ehejahr, denn gerade feierten die beiden ihren ersten Hochzeitstag. Zwei, die sich gefunden haben. Und ihr Glück auch zeigten, bei Giorgio und Emporio Armani.