Der Containerumschlag im Hamburger Hafen steigt wieder spürbar an. Prognose der HHLA: Wachstum von gut zehn Prozent angepeilt.

Hamburg. Der Hamburger Hafenkonzern HHLA arbeitet sich nach der schweren Schifffahrtskrise nach vorn. Die Umschlagmengen steigen wieder deutlich an. So lag der Containerumschlag im ersten Halbjahr um neun Prozent über dem gleichen Zeitraum des Vorjahres, heißt es in einem am Freitag in Hamburg veröffentlichten Zwischenbericht. „Die aktuelle wirtschaftliche Dynamik stimmt uns für den weiteren Jahresverlauf zuversichtlich“, sagte Unternehmenschef Klaus-Dieter Peters. Nun sei für das Gesamtjahr mit einem zweistelligen Mengenwachstum zu rechnen sowie mit einem Umsatzplus.

Für das erste Halbjahr lassen sich die positiven Entwicklungen an den Zahlen noch nicht ablesen. Der Umsatz erhöhte sich um knapp ein Prozent auf 505 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag mit 81,4 Millionen Euro fast genau auf dem Niveau des Vorjahres.

Doch das ist weitaus besser als nach dem ersten Quartal und zeigt die Richtung an: Es geht aufwärts. Das starke Wachstum in Deutschland sowie in anderen Weltregionen lässt auch den Welthandel und den Containerverkehr wieder zunehmen.

„Wir haben die Weichen für weiteres Wachstum gestellt“, sagte Peters. Er verwies auf zukunftsgerichtete Projekte und Investitionen, etwa auf einen neuen Liegeplatz für Großschiffe in Hamburg, einen neuen Hinterlandterminal in Kattowitz sowie zwei neue Gemeinschaftsunternehmen für den Ausbau des Hinterlandnetzwerkes.