Entwicklung von citynahen Quartieren könnten angespannte Wohnsituation in Hamburg entlasten. Konzern macht 162 Millionen Euro Gewinn.

Hamburg. Hamburgs städtische Wohnungskozern Saga/GWG hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von 162,6 Millionen Euro erwirtschaftet. Damit habe sich das Ergebnis gegenüber dem Jahr 2010 leicht verbessert, sagte der Vorstandsvorsitzende Lutz Basse am Mittwoch in Hamburg. In die Modernisierung und Instandhaltung seines Wohnungsbestandes und in den Neubau von Wohnungen seien 216 Millionen Euro investiert worden.

Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg sei der soziale Ausgleich in den Stadtquartieren. Durch die Entwicklung citynaher Stadtteile wie Bramfeld, Barmbek, Horn, Hamm, Dulsberg, Rothenburgsort oder die Veddel könne der Nachfrage- und Preisdruck in den sogenannten Szene-Vierteln gedämpft werden. Diese Quartiere verfügten über ein großes Entwicklungspotential, das durch Neubau, die Aufwertung des Wohnumfeldes, die Verbesserung der Infrastruktur, der Nahversorgung und auch der Schulstandorte mobilisiert werden müsse.

Die Saga/GWG vermietet nach eigenen Angaben derzeit rund 130.000 Wohnungen und 1500 Gewerbeobjekte. Als städtischer Konzern verfolge man eine "ausgewogene Wachstumsstrategie", erklärte das Unternehmen. "Im Kern geht es uns um die Wohnraumversorgung zu angemessenen Preisen, um gute Nachbarschaft und lebendige Quartiere", sagte Basse.

+++Saga erhöht die Mieten von 30.000 Wohnungen+++

Im Rahmen des im Frühjahr geschlossenen "Bündnisses für das Wohnen" hat sich die Saga/GWG verpflichtet, von 2013 an jährlich mit dem Bau von 1000 Wohnungen zu beginnen. In diesem Jahr plane man, den Bau von 750 Wohnungen zu starten, erklärte Basse. Im vergangenen Jahr seien es 569 gewesen. Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hatte angekündigt, dass unter seiner Regierung jährlich 6000 Wohnungen gebaut werden sollen.

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