Hamburg. Tierschützer haben anlässlich des gestrigen Welt-Tierversuchstages in der Hamburger Innenstadt demonstriert. Verkleidet als Hamster und Kaninchen und mit Schildern, auf denen stand "Tierversuche kosten Leben", protestierten Mitglieder der Organisation Vier Pfoten gegen Experimente in Labors. Allein in Deutschland seien 2010 etwa drei Millionen Tiere in Versuchen gestorben, teilte die Organisation mit.
Trotz der Behauptung von Wissenschaftlern, dass Tierversuche nur noch bei tatsächlichem Bedarf durchgeführt werden, steige die Anzahl der Experimente nach wie vor. Es werde zu wenig Geld für alternative Methoden ausgegeben, nach wie vor litten Tiere sinnlos bei gesundheitsschädlichen oder tödlichen Experimenten für Kosmetika oder Haushaltsartikel.
Kampagnenleiterin Martina Stephany: "Die Zukunft liegt in einer humanen Wissenschaft statt in grausamen Tierversuchen. Immer mehr Forscher sehen ein, dass solche Versuche bereits überholt sind und dass es mittlerweile viel adäquatere Methoden gibt, für die keine Tiere leiden müssen und die überdies bessere Ergebnisse aufweisen." Es sei Zeit, diese Experimente ein für alle Mal zu stoppen."