Automatenverband kritisiert geplante Einschränkung für den Betrieb von Spielhallen und befürchtet Umsatzeinbrüche um bis zu 50 Prozent.

Hamburg. Der Hamburger Automatenverband warnte erneut vor der geplanten Änderung des Spielhallengesetzes. Es käme zu einer Abwanderung zum Internet. "Dort gibt es anders als in Spielhallen keine begrenzten Höchsteinsätze, ein Schutz für die Spieler wäre nicht mehr gegeben", sagte Sabine Glawe, Vorsitzende des Verbandes. Wie berichtet plant die SPD, die jetzige Regelung für die Branche stark einzuschränken. Danach müssten künftig zwischen zwei Spielhallen mehr als 500 Meter liegen, zwischen 5 und 12 Uhr hätten die Hallen geschlossen.

Zudem wären statt zwölf nur noch höchstens acht Geräte pro Spielhalle erlaubt. Der Verband befürchtet dadurch Umsatzeinbrüche in Höhe von 50 Prozent. Die SPD will mit dem Gesetz, welches kommende Woche im Wirtschaftsausschuss diskutiert wird, die Spielsucht eindämmen. (sba)