Nach neuen Statistik-Angaben ging nur in Rheinland-Pfalz sowie im Saarland die Zahl der Abbrüche deutlich zurück. Gründe sind bisher unklar.

Hamburg/Bad Ems. Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Hamburg ist 2011 um 7,7 Prozent gesunken. Damit gab es nur noch in Rheinland-Pfalz (minus 8,4 Prozent) und im Saarland (minus 7,9 Prozent) bundesweit höhere prozentuale Rückgänge an Schwangerschaftsabbrüchen, teilte das Statistische Landesamt in Bad Ems mit. Im Jahr 2011 hätten sich 3.920 Frauen in Rheinland-Pfalz zu einem Schwangerschaftsabbruch entschieden.

Deutschlandweit sei die Zahl der Abbrüche um 1,4 Prozent zurückgegangen. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen belief sich der Rückgang auf 2,9 Prozent (von 22.897 auf 22.231 Abtreibungen). Fünf Prozent der abtreibenden Frauen in Rheinland-Pfalz waren den Angaben zufolge minderjährig. Die Gründe für den starken Rückgang im Land seien nicht bekannt, da die Motive von Abtreibungen nicht statistisch erfasst würden, hieß es. (epd, HA)