Hamburg. Sie absolvieren 60- bis 70-Stunden-Wochen, tragen Verantwortung für viele Patienten - doch bezahlt werden sie schlechter als Hilfskräfte. Bis zu 400 angehende Hamburger Psychotherapeuten arbeiten in der Ausbildung für drei Euro Stundenlohn, obwohl sie bereits ein Psychologiestudium absolviert haben. Das Problem: Es gibt keine gesetzliche Regelung der Ausbildungsvergütung. Im Abendblatt klagt eine Nachwuchs-Psychotherapeutin an: "Wir haben keine Lobby."
Dabei wird psychologische Hilfe immer wichtiger. In Hamburg starten alle Krankenhausträger jetzt das weltweit einzigartige Projekt "Psychenet". Psychisch Erkrankten werden spezielle Begleiter an die Seite gestellt, die selbst Erfahrungen mit Lebenskrisen haben.