Gegen den für den 2. Juni geplanten "4. Tag der deutschen Zukunft", einen Neonazi-Aufmarsch, den norddeutsche Rechtsextreme in der Hamburger Innenstadt planen, formiert sich bereits im Vorfeld Widerstand. Das "Hamburger Bündnis gegen Rechts" hat 80 Vereine und Initiativen auf der Unterstützerliste. Das Hamburger NPD-Mitglied Thorsten Schuster hatte den Aufmarsch bereits am 6. Juni 2011 als Demonstration bei den Behörden angemeldet. Sollte der Aufzug stattfinden, werden bis zu 1000 Neonazis aus ganz Deutschland erwartet. Bei einer ähnlichen Veranstaltung 2011 in Braunschweig waren 750 Rechtsextreme zusammengekommen.
Polizei und Verfassungsschutz hoffen, die Neonazi-Demonstration, für die sich unter anderen "Autonome Nationalisten" und zahlreiche weitere, meist gewaltbereite Gruppen angemeldet haben, mit rechtlichen Mitteln verhindern zu können. Sollte dies vor den Gerichten scheitern, werde man versuchen, es den Organisatoren so schwer wie möglich zu machen, sagt der Vize-Chef des Hamburger Verfassungsschutzes, Torsten Voß.