Das Unglück ereignete sich am Sonnabendmorgen auf der A 7 bei Bispingen. Acht Schüler wurden verletzt, weitere 37 Insassen blieben unverletzt.
Acht Hamburger Schüler sind in den frühen Morgenstunden bei einem Brand in einem Reisebus auf der Autobahn 7 zwischen Bispingen und Evendorf verletzt worden. Die anderen 37 Insassen blieben unverletzt. Der Bus brannte vollständig aus. Mit seinem Reisebus war ein Busfahrer mit einer Schülergruppe einer Hamburger Schule auf dem Rückweg aus dem Allgäu nach Hamburg. Kurz hinter dem Rastplatz Brunautal bemerkten Schüler gegen 3.10 Uhr Feuer und Qualm im Bereich der Toilette und Küche. Der 45-jährige Fahrer stoppte den Bus sofort auf dem Standstreifen. Da sich die Flammen sehr schnell ausbreiten, retteten sich die Fahrgäste nicht nur durch die Türen, sondern schlugen auch Fenster ein, um ins Freie zu gelangen. Ein Lkw-Fahrer hielt sofort an, verständigte die Polizei und half den fünf Lehrerinnen und Lehrern, die Schüler zu beruhigen.
Die Reisegruppe wurde zunächst vor Ort von Rettungskräften versorgt und betreut. Anschließend wurden sie ins Feuerwehrhaus nach Egestorf transportiert. Dort betreuten sie auch fünf Notfallseelsorger. Mit Schnittverletzungen und Verdacht auf eine Rauchvergiftung wurden vier Jugendliche ins Heidekreisklinikum Soltau eingeliefert, vier weitere später in das Krankenhaus Salzhausen im Landkreis Harburg.
Die anderen 17 bis 19 Jahre alten Schüler wurden zum Teil von ihren Eltern in Egestorf abgeholt, andere fuhren mit einem Ersatzbus zurück nach Hamburg. "Bisher gehen wir von einem technischen Defekt als Brandursache aus", sagte Peter Hoppe, Sprecher der Polizeiinspektion Heidekreis. "Die Ermittlungen dauern an." Die Autobahn wurde in Richtung Hamburg bis 5.30 Uhr vollständig gesperrt. Bis zur Bergung des ausgebrannten Busses wurde der Verkehr über den linken Fahrstreifen geleitet. Insgesamt waren mehr als 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, DRK, DLRG und Notfallseelsorge aus dem Heidekreis und dem Landkreis Harburg vor Ort. (coe)