Baukonzern macht Lösungsvorschlag für Dachkonstruktion: technische Nachrüstung soll's richten. Kultursenatorin begrüßt die neue Harmonie.

Hamburg. Nach dem Stillstand auf Hamburgs größter Baustelle soll es jetzt doch wieder weitergehen. Im Streit um die ruhenden Arbeiten an der Elbphilharmonie hat der Baukonzern Hochtief einen Lösungsvorschlag angeboten. Er sieht technische Nachrüstungen an der Dachkonstruktion vor, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Zudem solle wegen der späteren Kostenübernahme gerichtlich geklärt werden, ob die Nachrüstung erforderlich gewesen wäre.

Der Baukonzern hatte Sicherheitsbedenken angemeldet und hält die Nachrüstung für unabdingbar. Die Stadt als Bauherr sieht hingegen die Änderungen an der Konstruktion laut Hochtief als verzichtbar an. Der Vorschlag ermögliche den Weiterbau des Konzerthauses, sagte Hochtief-Vorstandsmitglied Rainer Eichholz. Er gehe daher davon aus, dass die Stadt zustimme

In einer Mitteilung begrüßte Kultursenatorin Barbara Kisseler das Einlenken des Baukonzerns. Sie sagte: „Wir begrüßen, dass Hochtief nunmehr einen Vorschlag für einen zügigen Weiterbau am Saaldach gemacht hat. Nach den Verstimmungen der letzten Tage hat Hochtief endlich einen konstruktiven Weg eingeschlagen, der auch eine Lösung der noch offenen Punkte möglich macht. Hierzu werden wir zügig weitere Gespräche mit Hochtief führen. Die Hartnäckigkeit der Stadt zeigt offenbar Wirkung. Einem fairen Beweissicherungsverfahren sehen wir gelassen entgegen, da bereits mehrmals die Sicherheit der Dachstatik bestätigt wurde.“

(Mit Material von dapd)