Im Vorfeld einer angemeldeten Demonstration waren Anhänger von PKK-Chef Öcalan auf Abwegen: Sie stürmten in das Rathaus.

Hamburg. Rund 20 Demonstranten haben am Mittwoch Nachmittag den öffentlich zugänglichen Teil des Rathauses gestürmt. Sie forderten "Freiheit für Öcalan", den inhaftierten Vorsitzenden der kurdischen Arbeiterpartei PKK. Sie setzten sich mit Transparenten auf den Boden der sogenannten Rathausdiele. Demos im und direkt vor dem Rathaus sind üblicherweise nicht erlaubt, sie verstoßen gegen das sogenannte Bannkreisgesetz. Sie wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen und wegen Hausfriedensbruchs angezeigt.

Polizisten beendeten die Protestkundgebung nach kurzer Zeit. Die Protestler gehören zu einer angemeldeten Demonstration, die am frühen Mittwochabend vom Hachmannplatz über die Mönckebergstraße zog. Mehr als 300 Kurden nahmen an der Demo teil. Am Mittwoch jährt sich zum 13. Mal der Tag der Gefangennahme von Öcalan. Die Kurdische Arbeiterpartei PKK gilt auch in Deutschland und der EU als terroristische Organisation. (sba/rek/dpa)