Morbus Crohn: entzündliche Darmerkrankung. Die Symptome sind ein Mix aus Bauchweh, Gewichtsverlust, Durchfall, teils fallen die Kinder durch Abszesse am Po oder Schleimhautveränderungen im Mund auf. Die Ärzte versuchen zunächst eine achtwöchige Ernährungsbehandlung mit einer Art Astronautenkost, die nach Vanille schmeckt.

Colitis ulcerosa: entzündliche Darmerkrankung. Die Kinder haben Bauchweh, Durchfall und häufig Blut im Stuhl. Diese Krankheit betrifft nur den Dickdarm. Zu den Therapien gehören Medikamente wie beim Morbus Crohn, oder Zäpfchen und Einläufe.

Fruktose-Unverträglichkeit: harmlose Anomalie, kann aber Ursache für wiederkehrende Bauchschmerzen sein. Die Aufnahme von Fruchtzucker durch den Darm ist gestört. Die Beschwerden sollten verschwinden, wenn die Kinder nicht zu viel Fruktose über Essen oder Getränke zu sich nehmen. Fruktose ist in Obst und Säften enthalten, aber auch in Süßigkeiten oder künstlich gesüßten Lebensmitteln. Die Unverträglichkeit ist erst bewiesen, wenn Fruchtzucker einige Wochen gemieden wird, und die Beschwerden komplett aufgehört haben.

Laktose-Intoleranz: auch Milchzuckerunverträglichkeit. Genetisch bedingt, kommt meist ab dem Alter von fünf bis sechs Jahren vor, wenn das körpereigene Enzym Laktase bei Kindern aufhört zu arbeiten. Nach dem Verzehr von Milchprodukten kommt es zu Durchfällen, Blähungen oder Bauchweh. Der H2-Atemtest hilft bei der Diagnose. Durch den Mangel an Laktase wird Milchzucker nicht richtig verwertet, durch Gärprozesse im Darm entstehen Gase, die teils über die Lunge abgeatmet und gemessen werden.