Ein Volk erlebt Momente der Glückseligkeit
Weltmeister: Argentinien (3:1 im Finale gegen die Niederlande)
Geschichte(n) des Turniers: Der Gastgeber Argentinien gewinnt seinen ersten WM-Titel. Im Finale gegen die Niederlande, die nach 1974 zum zweiten Mal den Sprung ins Endspiel schaffen, setzen sich die "Gauchos" mit 3:1 nach Verlängerung durch. Mario Kempes, der beste Spieler des Turniers, trifft im River-Plate-Stadion von Buenos Aires zweimal und wird mit insgesamt sechs Toren bester Torschütze der WM.
Das argentinische Volk erlebt in schweren Zeiten Momente der Glückseligkeit. Argentiniens Nationaltrainer, der kettenrauchende César Luis Menotti, hat bei der Pokalübergabe einen beeindruckenden Auftritt. Der Coach, ein erklärter Gegner der Militärdiktatur in seinem Land, verweigert dem Junta-Chef General Jorge Videla den öffentlichen Handschlag und nimmt den Pokal nicht an. Stattdessen verpasst er dem Staatschef eine verbale Ohrfeige: "Meine talentierten, klugen Spieler haben die Diktatur der Taktik und den Terror der Systeme besiegt."
Die deutsche Elf blamiert sich in der Zwischenrunde gegen Österreich ("Schmach von Córdoba") und scheidet frühzeitig aus.
DFB-Aufgebot in der Zwischenrunde gegen Österreich: Maier, Vogts, Dietz, Bonhof, Kaltz, Rüssmann, Abramczik, Beer (46. H. Müller), D. Müller (61. K. Fischer), Hölzenbein, K. Rummenigge.