“Elbphilharmonie kann erst 2013 feiern“, Hamburger Abendblatt, 17./18. April
Mir kommt der Streit langsam vor, als wenn erwachsene Menschen sich wie Kinder im Sandkasten verhalten. Kann man sich nicht vernünftig und sachlich auseinandersetzen und die Streitereien, wenn sie denn sein müssen, hinter verschlossenen Türen durchführen? Es sollte doch wohl jedem von Anfang an klar gewesen sein, dass man diesen Bau nicht für das mit den Spenden eingesammelte Geld bekommen kann, auch der Terminplan war von Anfang an überzogen. Ein Projekt dieser Größenordnung, an das keiner der Beteiligten mit ausreichender Erfahrung rangegangen ist, hat eben seine Ungereimtheiten und Schwierigkeiten. Mit Schuldzuweisungen wird man das Projekt jedoch noch vor seiner Realisierung für die Bevölkerung als Ufo (unbeliebtes finanzfressendes Objekt) hinstellen. Das zukünftige Publikum schon heute zu verprellen ist kein gutes Marketing.
Ulrich Schauer, per E-Mail