Wenn der Tourismusverband in den vergangenen Jahren seine Zahlen präsentierte, gab es immer strahlende Gesichter: Denn es wurden immer neue Rekorde aufgestellt. Dass Hamburg nun trotz weltweiter Krise mit Berlin und Barcelona gleichauf zieht ist ein wirkliches Kompliment an diese Stadt.
Doch die jahrelangen Erfolge dürfen nicht dazu führen, dass sich die Stadt auf den Lorbeeren ausruht. Der Glanz ist schneller verloren als erlangt.
Gerade bei den Großveranstaltungen gibt es viel zu tun: Hafengeburtstag und Alstervergnügen müssen auch für Menschen, die nicht nur Essen und Trinken wollen, wieder attraktiver werden. Die Stadt muss sich auch zu polarisierenden Großveranstaltungen wie den Harley Days oder dem Schlagermove klar bekennen. Und: Es müssen neue Attraktionen entstehen, über die teilweise seit vielen Jahren diskutiert wird. Wo beispielsweise bleibt Hamburgs Wissenschaftsmuseum? Der Erfolg der Zukunft muss heute gebaut werden.