Hamburg. Meterlange, tiefe Risse und Löcher, erste Straßensperrungen - der Dauerfrost der letzten Wochen hat Hamburgs Straßen massiv zugesetzt. Die Sanierung der Eisschäden könnte bis zu 80 Millionen Euro kosten, schätzt der ADAC. Damit kommt auf die Stadt ein großes Problem zu: Tatsächlich eingeplant hat die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt in diesem Jahr für die Ausbesserung der Straßen nur 9,6 Millionen Euro. Die SPD-Opposition in der Bürgerschaft will jetzt wissen, wie der Senat die Frostschäden bezahlen will. Es dürfe nach dem "Eis-Chaos" nicht zu einer "Schlagloch-Krise" kommen.
Insgesamt rollen auf die deutschen Kommunen Mehrausgaben in Milliardenhöhe zu: Die Kosten für die Reparatur der frostgeschädigten Straßen dürften drei- bis viermal so hoch sein wie in früheren Jahren, glaubt der Städte- und Gemeindebund.